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Enagás wird Industriepartner und Co

Jul 05, 2023Jul 05, 2023

Enagás wird Industriepartner und Mitgesellschafter des Hanseatic Energy Hub in Stade – Terminalbetrieb für 2027 ammoniakbereit geplant.

Als eines der führenden Energieinfrastrukturunternehmen Europas wird Enagás künftig seine Erfahrungen im Aufbau und Betrieb neuer Infrastrukturen in Deutschland – und speziell in Stade – einbringen: Die Hanseatic Energy Hub GmbH (HEH) hat sich für den spanischen Übertragungsnetzbetreiber entschieden als Industriepartner für den Betrieb des Terminals im Industriepark Stade.

Gleichzeitig verstärkt Enagás mit einer 10 %-Beteiligung, vorbehaltlich der Einhaltung der aufschiebenden Bedingungen einer solchen Transaktion, das bestehende Projektkonsortium bestehend aus dem Gründungsgesellschafter, der Hamburger Buss-Gruppe, der Partners Group (im Auftrag). seiner Kunden) und dem Industriepartner Dow.

Der bisherige Minderheitsaktionär Fluxys wird seine Anteile aufgrund einer strategischen Neuausrichtung verkaufen. Über die genauen Vertragsbedingungen haben die Parteien Stillschweigen vereinbart, bis die endgültige Investitionsentscheidung im Laufe des Jahres 2023 getroffen wird.

Johann Killinger, HEH-Geschäftsführer und Eigentümer der Buss Group, sagte:

Mit dem Hanseatic Energy Hub in der Metropolregion Hamburg entwickeln wir ein Importterminal, das die Versorgung Deutschlands mit LNG und grünen Gasen sichert und gleichzeitig den Markthochlauf von Wasserstoff vorbereitet.

„Enagás teilt nicht nur unsere Vision, sondern trägt auch mit umfassender technischer Expertise dazu bei, dass wir diese schnell und zuverlässig in die Realität umsetzen können.“

Der spanische Übertragungsnetzbetreiber ist einer der weltweit größten Betreiber von Regasifizierungsterminals und der zweitgrößte Netzbetreiber in Europa. Enagás hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 vollständig CO2-neutral zu sein und verfügt zusätzlich zu Erdgas über umfangreiches Know-how in der Nutzung von Wasserstoff, Biogas und Biomethan.

Gemeinsam mit den Übertragungsnetzbetreibern Portugals und Frankreichs reichte Enagás das erste europäische Wasserstoffkorridorprojekt, H2Med, bei der Ausschreibung für europäische Projekte von gemeinsamem Interesse (PCIs) ein. Darüber hinaus hat es im PCI-Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen das spanische Wasserstoff-Backbone eingereicht, eine mit dieser Verbindung verbundene Infrastruktur.

Arturo Gonzalo, CEO von Enagás, sagte:

Diese neue Vereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein bei der Erreichung der europäischen Ziele der Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung und ein wichtiger Schritt vorwärts bei der Einhaltung des strategischen Plans des Unternehmens.

„Enagás wird seine Erfahrung bei der Entwicklung einer wasserstofffähigen Infrastruktur einbringen, die für Deutschland von entscheidender Bedeutung sein wird.“

In einer ersten Phase, von Ende 2023 bis zur Inbetriebnahme des Landterminals, wird HEH auch Standort einer der fünf von der Bundesregierung gecharterten schwimmenden Speicher- und Regasifizierungseinheiten (FSRU) sein.

Zunächst können ab 2027 LNG und grüne Energieträger wie Bio-LNG und synthetisches Erdgas (SNG) über das emissionsfreie Terminal importiert werden. Die geplante Regasifizierungskapazität beträgt 13,3 Milliarden m³/a. Gleichzeitig sind Terminal, Hafen, Industriepark und Anbindungsinfrastruktur so konzipiert, dass eine Umstellung auf Ammoniak als wasserstoffbasierten Energieträger modular erfolgen kann.

David Daum,Der Geschäftsführer Private Infrastructure von Partners Group sagte:

Der Hanseatic Energy Hub (HEH) ist ein wichtiges Bindeglied zur Unterstützung der Energiewende, einem zentralen Investitionsthema, das wir verfolgen.

„Wir streben eine endgültige Investitionsentscheidung für den Hanseatic Energy Hub im Laufe des Jahres 2023 an. Das klare Bekenntnis von Enagás als Industriepartner und Mitgesellschafter zeigt die Reife und das starke Fundament unseres Projekts.“

Das geplante Investitionsvolumen für das Terminal durch HEH beträgt rund eine Milliarde Euro. Bereits im April beauftragte HEH ein Konsortium unter der Leitung des globalen EPC-Spezialisten Técnicas Reunidas SA mit der Entwicklung des landgestützten Terminals für Flüssiggase, vorbehaltlich der endgültigen Investitionsentscheidung von HEH. Weitere Konsortialpartner sind die FCC Group und die Entrade GmbH.

Nachdem die kommerzielle Vermarktung des Hanseatic Energy Hub weitgehend abgeschlossen ist und bereits 10 Milliarden m³/a an langfristiger LNG-Kapazität mit wichtigen LNG-Kunden wie EnBW und SEFE vertraglich vereinbart sind, treibt das Projekt nun den parallelen Hochlauf voran. Herstellung von Wasserstoff auf Ammoniakbasis. In einem Markttest soll unter anderem geklärt werden, ob Bedarf für den Bau eines zusätzlichen, kleineren Ammoniaktanks vor dem Umbau der Großtanks besteht.

Grundlage hierfür ist ein zukunftsfähiges Baukastensystem für die grüne Energiewende im Industriepark Stade. Dow produziert bereits in großem Maßstab Wasserstoff vor Ort. Der Standort bietet zudem die Möglichkeit einer optimalen Vernetzung der Chemiebranche, der Logistik und der Energiewirtschaft.

Julia Schlenz,Präsident Dow Deutschland sagte:

Wir freuen uns, Enagás als äußerst erfahrenen und zuverlässigen technischen Partner begrüßen zu dürfen.

„Gemeinsam mit dem Terminal für Flüssiggase werden wir nicht nur einen konkreten Beitrag zur Energiesicherheit und Energiewende in Deutschland leisten. Gleichzeitig können wir große Effizienzpotenziale unter anderem durch den Einsatz industrieller Energie heben.“ „Restwärme aus dem Dow-Standort für die Regasifizierung des LNG zu nutzen. Damit leisten wir auch einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Standortes.“

Pascal De Buck, CEO von Fluxys, kommentiert den Ausstieg aus dem Projekt:

Wir freuen uns, dass die kommerziellen und technischen Weichen für die Umsetzung des Hanseatic Energy Hub gestellt sind und sind zuversichtlich, dass das Projekt ein Erfolg wird.

„Das gibt uns Trost, unseren Fokus voll und ganz weiteren Projekten zu widmen, bei denen unser Beitrag als wichtiger Infrastrukturpartner einen Mehrwert für eine kohlenstoffarme Gesellschaft schafft.“

Höhepunkte:

Enagás wird Industriepartner und Mitgesellschafter des Hanseatic Energy Hub in Stade, 1. Juni 2023

Johann Killinger Arturo Gonzalo David Daum, Julia Schlenz, Pascal De Buck